text=Der Moderator ist für die methodische Durchführung verantwortlich, jedoch nicht für das inhaltliche Ergebnis. Insbesondere bei sozial schwierigen Themen ist auf die Gruppendynamik zu achten. Die Teilnehmer einer Moderationsgruppe können sich entsprechend ihrer Veranlagungen unterschiedlich gut „in Szene“ setzen. Der Moderator sorgt dafür, dass alle Beiträge gleich gehört und bewertet werden. Er fordert von zurückhaltenden Teilnehmern ein. Keinesfalls gibt es vom Moderator eine Wertung oder gar eine subjektive Meinung dazu. Für den Moderationsprozess ist es wichtig, dass alle Themen visualisiert werden. Die besondere Herausforderung an einen Moderator liegt in den Multitasking-Anforderungen, nämlich einerseits methodisch richtig zu arbeiten und andererseits den Kommunikationsprozess zu steuern. Kommunikative Störungen haben immer Vorrang, sind für ein valides Ergebnis sogar wünschenswert. Diese müssen allerdings in einem guten Setting abgehandelt werden. Teilnehmer sollten ermutigt werden auch kritische Äußerungen zu tätigen. Bei besonders komplexen Themen ist es günstig mit zwei Moderatoren zu arbeiten, wobei der eine die Visualisierung und das Operating übernimmt, während der andere den Kommunikationsprozess mit voller Aufmerksamkeit steuern kann.