text=Neben den Inhalten sind es die bewussten oder unbewussten Interessen der Teilnehmer, die einen Moderationsprozess beeinflussen. Die Interessen von Menschen sind vielschichtig, manchmal unergründlich und dem Menschen selber nicht bewusst. Subjektive Interessen laufen auf die Befriedigung eigener Bedürfnisse hinaus und darauf sich einen Nutzen oder Anerkennung zu verschaffen. Eines der Grundprinzipien menschlichen Verhaltens ist auf Lustgewinn und Pein vermeiden ausgerichtet. Neben den subjektiven Interessen hat L. Holland „situative Interessen“ herausgearbeitet. Diese erstrecken sich von realistischen, über künstlerische, bis konventionelle Interessen. Hauptsächlich sind diese situativen Interessen im beruflichen Kontext zu sehen. Für den Moderator ist es oft nicht einfach, subjektive Interessen von den persönlichen des Teilnehmers zu unterscheiden. Im Laufe des Moderationsprozesses sollte sich so etwas klären. Einzige zielführende Methode ist eine möglichst offene Kommunikation zu forcieren.