Normen, Regeln

 

Die Entscheidung ob und in welchem Ausmaß diesem Führungsanspruch Rechnung getragen wird, hängt jedoch nicht nur von individuellen Eigenschaften der Gruppenmitglieder ab, sondern auch vom Ergebnis gruppendynamischer Prozesse (z. B. Beziehungen untereinander wie Konflikte und Reibereien, Gruppennormen, Rollenverteilung innerhalb der Gruppe etc.). Gruppendynamische Prozesse spielen besonders dann eine Rollen, wenn Vorgesetzte eine größere Anzahl an Mitarbeitern zu führen haben.

Die mögliche Bandbreite an Reaktionen der Gruppenmitglieder liegt zwischen einem engagierten Einsatz und einem offenen oder versteckten Widerstand.

 

Wie sich die Gruppe auch entscheiden mag, sie reagiert immer „irgendwie“ auf den Führungsanspruch. Auch wenn sie nicht mitmacht, liegt eine Reaktion vor: Sie hat den Anspruch entweder „überhört“ abgeblockt bzw. leerlaufen lassen. Je  nachdem, wie die Bereitschaft und Fähigkeiten aller aktiviert werden können, ändert sich auch das Ergebnis der Führungsbemühungen.