Eigenschaften

 

Bei traditionellen Führungstheorien stehen die Eigenschaften von Vorgesetzen im Mittelpunkt. Diese Eigenschaften sind heute als eine wichtige, aber nicht ausreichende Bedingung des Führungserfolges anzusehen. Diese Eigenschaften können nach den in der Psychologie üblichen Abgrenzungen in

 

l   kognitive (Wissen, Erkenntnis) und

l   motivationale (Antrieb, Beweggründe)

 

Merkmale gegliedert werden.

 

 

 

Kognitive Vorgänge

sind z. B. Wahrnehmen (mit allen Sinnen), Denken, Planen, Problemlösen, Erinnern und Vergessen. In der Sprache der Informationstheorie umfassen sie die Informationsaufnahme, -verarbeitung, -speicherung und –abgabe. Zu den kognitiven Führungseigenschaften gehören z.B. die fachliche Qualifikation sowie analytische Fähigkeiten zur Beurteilung des gesamten Führungsprozesses (z. B. richtige Beurteilung der Persönlichkeiten der Gruppenmitglieder sowie jener sozialer Prozesse, die ein Gruppenklima bestimmen).

 

Motivationale Vorgänge

haben immer etwas mit persönlichen Bedürfnissen zu tun. Dabei geht es um „Motive“, die als Mangelzustände erlebt werden, deren Abbau angestrebt wird. Aber auch „Gefühle“ haben positive (z.B. Freude) oder negative (z. B. Angst) Bedeutung. Zu den in der Führungssituation am meisten vorkommenden Motiven gehören z.B.

l  das Streben nach Leistung und Macht,

l  soziale Anerkennung und

l  die Zugehörigkeit zur sozialen Umwelt.

 

Dieses Führungsmodell ist u.a. durch die Persönlichkeit des Vorgesetzten mit seinen kognitiven und motivationalen Eigenschaften gekennzeichnet: