1965
|
geboren
in der Hansestadt Bremen
|
1984
|
Abitur
in Achim/Niedersachsen
|
1984-1989
|
Musikstudium
im Hauptfach Klavier an der Hochschule für Musik
in Köln mit Abschluß als Instrumentalpädagogin; im Bildnerischen entstehen zahlreiche Aktstudien und freie Arbeiten auf Papier und Leinwand sowie skulpturale Arbeiten in Ton |
1989-1993
|
Aufbaustudium
zur Konzertpianistin am Mozarteum in Salzburg
bei Prof. Alfons Kontarsky; Konzerte in Cleveland/Ohio, Italien, Deutschland und Österreich |
1993-2000
|
Studium
der Kunst- und Werkerziehung an der Universität
Mozarteum Salzburg in der Klasse der Malerei bei Prof. Dieter Kleinpeter; Beschäftigung mit verschiedenen Medien der bildenden Kunst (Malerei, Plastik, Installation, Video) |
Arbeit in Stahl
Ruhe und Bewegung, im Spannungsfeld dieser zwei Pole lassen sich die abstrakten, minimalistischen Stahlobjekte von Christiane Pott-Schlager ansiedeln. Ihre Arbeit in Stahl ist die Suche nach Formen, ja die Suche nach Urformen oder minimalsten Spannungen von Linien, Flächen und Körperformen und ihrer rhythmischen Bewegung. Meistens entstehen geschlossene, uneinsichtige Körper, die durch ihr Volumen und ihre reduzierte und abstrahierte Formensprache das Dasein an sich reflektieren. Sie bergen den Raum in sich, nehmen Raum in Anspruch, stehend, liegend, oder sogar lehnend und vermitteln geballte Spannung: die Existenz des Raumes als wesentliches Element wird immer mitbedacht. Es sind statische, ruhende Körper mit oft nur einer einzigen minimalen Bewegung, deren Wirkung als Betrachter erst entdecken muß.
Wenn es um menschliche Figuren, z. B. Torsi geht, versucht die Künstlerin durch Abstraktion und extreme Reduzierung eine allgemeingültige Eigenschaft von Menschen zu versinnbildlichen, ohne dass sie dabei ihre figurative Individualität und Würde verlieren.
Die in Engelhartszell ausgestellten Arbeiten sind alle in den Sommersymposien im Kraftwerk Riedersbach entstanden. Die Sommer in der Gipshalle der EnergieAG Riedersbach kennzeichnen eine Zeit, in der Christiane Pott-Schlager versucht, das Material Stahl in alle Richtungen auszuloten. Es entstehen nicht nur abstrakte Stahlplastiken, sondern auch Ideen und Konzepte zur Installation - z. B. die rhythmisierende "Wand" - mit Stahl und anderen Materialien zu inhaltlichen Themen der menschlichen Existenz.
.