Die
Typologie der menschlichen Psyche ist ein zentraler Aspekt des Werkes von C.G.
Jung. Jung stellt dabei die beiden Grundtypen der Extraversion und der
Intraversion gegenüber, je nachdem, ob die seelischen Energien vorwiegend nach
außen, auf die Objekte, oder nach innen, auf das Selbst, gerichtet sind. Jeder
der beiden Typen erhält von Jung noch vier Funktionen zu geschrieben: Denken,
Fühlen, Empfinden und Intuition.
Diese
Typologie ordnet Jung dann in die Beschreibung des Individuationsprozesses ein:
Im Bewußtwerden der beiden Grundtypen und der vier Funktionen kann das
Individuum zu seiner Ganzheit finden. Dabei ist die Typenlehre kein System zur
Schematisierung, sondern ein Weg, sich im Entwicklungsprozeß zu orientieren und
Verständnis für sich und die Welt zu finden.