Was den Frauen seit langem recht ist, wird den Männern künftig ebenfalls
möglich sein: jede erdenklichen psychologischen und biologischen Tricks dafür
zu nutzen, sich für das andere Geschlecht unwiderstehlich zu machen. Ein
wichtiger Schlüssel zu Vitalität, Fitness und Attraktivität: das Geheimnis der
Wirkung von Hormonen. Von der Möglichkeit länger zu leben bis zur Beseitigung
von Potenzstörungen, von hormonellen Faktoren der Melancholie bis zu
Prostataproblemen, von der Anfälligkeit des männlichen Knochenbaus bis hin zu
der alles überragenden Frage, wie man seine Attraktivität steigern kann.
Sowohl aus populistischer Sicht als auch aus ernsthaft medizinischer
Perspektive haben sich der Wiener Professor Johannes
Huber und die Medizinjournalistin Elisa Gregor dem Modethema Hormone
umfassend und innovativ genähert. Huber, der mit seinen Thesen zu Ethik und
Gentechnik mitunter umstritten ist, behandelt dabei sowohl simple Thesen, wie
die, abends besser nichts mehr zu essen, als auch die möglichen Potenziale von
Östrogen als Mittel gegen Herzinfarkt oder das Altern. Die Autoren raten dabei
aber ausdrücklich von gefährlichen Selbstversuchen mit den Präparaten der
Ehefrauen ab. Die Analysen der beiden Autoren ergeben dabei so erhellende
Thesen wie jene, der deutsche Bundeskanzler sei ein Ovulationstyp, ein
"idealer Samenspender, geschaffen für die fruchtbaren Tage der Frau",
wohingegen Verteidigungsminister Scharping in den Augen der Frauen eher
zeugungsungeeignet sei. Oder die Geschichte, dass sich schon der ehemalige Chef
der Wiener Staatsoper Gustav Mahler von einem Kollegen Sigmund Freuds mit
Hormonersatz behandeln ließ.
Allerdings darf wie bei vielen neuen Erkenntnissen der Life Sciences auch
bei der "sensationellen Wirkung" der Hormone ein wenig Skepsis
durchaus angebracht sein. Wer das beherzigt, wird in den Männer-Machern dennoch
genug Anregungen finden, den eigenen männlichen Körper mit anderen Augen als
bisher zu betrachten und dem einen oder anderen Problem vielleicht sogar mit
neuen Lösungsmöglichkeiten zu Leibe zu rücken. --Falko Blask
Kurzbeschreibung
Hormone sind das große Gesundheitsthema im Jahr 2001. Der Mann ist nicht
weniger betroffen als die Frau. Die Produktion von Testosteron, DHEA, Melatonin
und anderen Hormonen wird ab 50 deutlich verringert, was nicht selten zu einem
Verlust an Kraft, Energie und Potenz führt. Gerade darin liegt aber auch die
Chance zum Gegensteuern: Wer seinen Hormonstatus kennt, kann gezielt Mittel
einsetzen, um jung, fit und attraktiv zu bleiben. Prof. Huber, einer der
führenden Hormonforscher in... Lesen
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