Warum scheitern mittlerweile zwei Drittel aller Ehen,
während es vor wenigen Jahrzehnten nur die Hälfte waren?
Warum sind wir von unserer Arbeit zunehmend gestresst? Könnte es daran liegen,
dass wir unsere Fähigkeit zur Emotionalen Intelligenz zunehmend verdrängen? EQ,
so nennt der amerikanische Psychologe und Wissenschaftsautor Daniel Goleman die
Fähigkeit, intelligent mit den eigenen Gefühlen und den Empfindungen anderer
umzugehen. Was uns das bringt? Eine ganze Menge: Emotional intelligente
Menschen führen glücklichere Beziehungen, sind gesünder und erfolgreicher, weil
Gefühle nämlich nicht nur das Allgemeinbefinden, sondern auch die Lernfähigkeit
beeinflussen.
Keine revolutionär neuen Erkenntnisse, die Goleman
vermittelt. Schon Aristoteles wusste, wie wichtig der angemessene Umgang mit
Emotionen ist und nannte es Tugend. Aber es lohnt, wieder einmal darüber
nachzudenken, warum Gefühle so vital, aber auch so selbstzerstörerisch sein
können.
Für die Vertonung des Sachbuchbestsellers hat Hardy
Tasso einen gelungenen Weg eingeschlagen. Die ausgewählen
Textzitate, gelesen von Edgar M. Böhlke, werden von
Moritz Stöpel eingeordnet und in Zusammenhang
gebracht, und Dorothea Gädeke steuert Beispiele aus
der Praxis bei. Authentizität bekommt das Feature durch die englischsprachigen
Erläuterungen Golemans selbst. Eine wohltuend abwechslungsreiche
Stimmenvielfalt, akustisch getrennt durch dezente Sphärenklänge. Die
unterschiedlichen Lautstärkepegel der Sprecher sind zu verzeihen.