Ein junger Mann mit einem unglücklichen Background wird des Mordes an seinem Vater angeklagt; die Verhandlung ist schon passé. Es liegt nun an den 12 Geschworenen, sich in das Hinterzimmer des Gerichts zurückzuziehen, um den Prozess zu verdauen und möglichst einstimmig ein Urteil zu finden. Ein zwölffaches "Guilty" würde zur Todesstrafe führen, nur ein "Not Guilty" und der Angeklagte bliebe am Leben.

Die Geschworenen kommen aus verschiedenen Gesellschaftsschichten und vertreten ebenso verschiedene Lebensansichten. Der Fall scheint klar zu sein und man will die Sache so schnell wie möglich über die Bühne bringen; ein einstimmiges "Guilty" wäre die schnellste, "sauberste" und einvernehmlichste Möglichkeit, sich bald wieder anderen Dingen widmen zu können.

Doch ein Geschworener (Henry Fonda) ist der Ansicht, dass vernünftige Gründe bestehen, die den Angeklagten entlasten. Leicht entnervt müssen sich die restlichen elf Geschworenen einer Diskussion über den Prozess anschliessen, um endlich zu einem Urteil zu kommen. Man gerät aneinander, untersucht Vorurteile gegenüber des Angeklagten, misst die Schwere des belastenden "Materials" (Zeugen et al.) und überdenkt die Argumente der Verteidigung. ... und die Mauer der Sicherheit beginnt zu bröckeln.