Die Wahrscheinlichkeit, dass Sie nach der Lektüre dieses Buches eine Intelligenzbestie werden, ist wohl eher gering. Trotzdem ist der gewählte Titel keineswegs irreführend: In „Wundernahrung fürs Gehirn“ zeigt die amerikanische Fachautorin Jean Carper, welchen Einfluss die Nahrung auf das menschliche Denkorgan hat. Vor dem Hintergrund der Vergreisung der Gesellschaft und der rapiden Zunahme degenerativer Gehirnschädigungen (zum Beispiel Alzheimer, Parkinson und altersbedingter Demenz) fordert sie, dass dem Gehirn als des Menschen kostbarstes Gut endlich die Aufmerksamkeit zuteil wird, die es verdient. Unzählige Studien hätten belegt, dass die Nervenzellen äußerst sensibel seien und sehr unmittelbar auf die menschliche Nahrung reagierten.
Um sein geistiges Potenzial besser auszuschöpfen und länger geistig fit zu bleiben, gehören beispielsweise reichlich Fisch, Obst und Gemüse auf den Speiseplan. Sie geben dem Hirn, was es braucht, um optimal zu arbeiten. Doch Carper geht noch einen Schritt weiter: Sie stellt Ranglisten der am meisten zu empfehlenden Esssachen auf, so dass sich jeder selbst ein Bild davon machen kann, wie gut seine augenblickliche Nahrung für seine grauen Zellen ist. Fastfood und Cola sucht man in diesen Listen übrigens vergeblich – im Gegensatz zu Schokolade und Kaffee. Etwas überraschend (zumindest aus europäischer Perspektive) mutet der Eifer an, mit dem sich Jean Carper für die Einnahme von Zusatzpräparaten und Nahrungs-Ergänzungsmitteln ausspricht.

„Wundernahrung fürs Gehirn“ ist ein leicht verständlicher Ernährungsratgeber, dem die Vielzahl der geschilderten Forschungsergebnisse eine erstaunliche Überzeugungskraft verleihen. Das Buch richtet sich an Leser aller Altersklassen, denn laut Autorin ist es nie zu spät, sein Gehirn in Topform zu bringen. Werdenden Müttern sei es ganz besonders empfohlen

Flexibilität im Denken erhöht.